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carolas gaumenfreuden

ALLES IST FÜR DIABETKER tauglich; überwiegend anrechnungsfrei

ich verwende ausschließlich NEULAND-Fleisch von tieren aus artgerechter tierhaltung.

Gemüse
überwiegend frisch - aber nicht immer und auch nicht alles BIO - selten TK oder konserve.

Eier
stammen vom persönlich bekanntem bauernhof mit glücklichen hühnern. - inzwischen ist das leider nicht mehr möglich, denn Frau Hofgeschnatter ist 2013 unfassbarer weise verstorben.
seit 2014 beziehen wir die eier wieder von freilaufenden hühnern, allerdings nicht ganz so glücklich; denn die landen regelmäßig im kochtopf (nicht bei uns)

ZUCKER
wird fast ausnahmslos mit STEVIA ersetzt.

ordnungs-und suchilfe im GFS

tipps & kleine tricks Posted on So, Januar 01, 2012 15:17

ich habe einen ganz modernen GFS, so einen mit fuzzylogical und NOFROST . . .
und mit diiicken wänden . . . deshalb ist er innen auch sooo klein . . .

und beides, klein und fuzzylogical zusammen sind nicht gut wenn ich im GFS lange suchen muß.
und beim fleisch ist das immer besonders schwierig, weil das ja portioniert eingefroren ist; also das meiste sozusagen auch mehrfach eingelagert wird.

da habe ich mir lange gedanken gemacht, wie ich da ein schnell-suche-finden-zugriffs-system hinbekomme.

ich habe – für mich – die ultimative lösung gefunden:
zuerst habe ich die warengruppen überlegt und dann eine zuordnung.

an den dicken folientaschen in denen das fleisch vakumiert geliefert wird, sind kleine ränder, in die ich – an zwei seiten; jeweils der lang-und schmalseite – einen schlitz gemacht und farbiges kräuselband durchgezogen habe.

diese markierten beutel benutze ich immer als außen-umverpackungs-beutel.

dann habe ich mir die datei – in der ich die farbenkennung zuordne – ausgedruckt.
die liste ist laminiert und hängt außen mit einem kleinen magneten befestigt an der GFS tür.



(Rot)-Weinhändler-topf

auf dem feuer, Klassiker Posted on So, Januar 01, 2012 12:58

zur geschichte dieses rezeptes,
– das einfach nur aus der erinnerung an einen geschmack von mir nachgekocht wurde, und noch immer wird.

in den 80er jahren gab es ein wirklich tolles restaurant am oberen Kudamm ( e. joachim-friedrich-str), das Le Boubou.
bevor es an dieser doch ziemlich renomierten berliner adresse auftauchte, war es in den 70ern lange zeit am Amtsgericht Charlottenburg angesiedelt.
ein absoluter insidertipp – damals.
und dem zeitgeist entsprechend mit gründerjahren möbeln eingerichtet.
dort aß ich die erste fanzösische zwiebelsuppe meines lebens, und einiges andere. alles schmeckte excellent. das preisleistungsverhältnis war gerade zu extrem angepasst.

mit dem umzug an den Kudamm kam eine andere einrichtung, eine andere speisekarte (aber immer noch mit einem relativ sehr gutem preisleistungsverhältnis)

auf der neuen karte gab es den weinhändlertopf ( und einen tollen käsesalat, von dem ich demnächst hier berichten werde).
diese suppe wurde in diesen kleinen suppenterrinen serviert – und sie gefiel schon deshalb, ohne davon gegessen zu haben.

zu meinem 34. geburtstag 1984 bekam ich die idee, diese suppe nachkochen zu wollen.
der geschmack war gut, das aussehen weniger.
und „perfekt“ war sie noch lange nicht.
ich habe weiter geübt, angepasst und irgendwann auch gelernt wie man eine klare fleischbrühe macht.
das ist etwas untertrieben, es handelt sich genau genommen um eine „consume double“.

2001 war ich (endlich) so perfekt – nach unserem geschmack – dass ich sogar im nordwestlichen Florida, in einer absoluten urlauber einöde, mehr als 16 meilen fernab eines eher unamerikanischem supermarktes, unserem besuch aus ( dem fernen) Boston diese „suppe“ vor-kochen konnte (ich hatte aber wohlweislich die gewürze aus Berlin mitgenommen).
das kleine häuschen roch traumhaft nach dieser „suppe“.

>>> Übrigens: es geht natürlich genauso gut mit einem kräftigem Weißwein; zb einem Rivaner

nun aber zum rezept – und noch eines vorweg: es köchelt viele stunden, ohne direkte arbeitsintensität.

Rot-Weinhändler-Topf

vorbereitung: über 12 stunden einlegen
zubereitungszeit: 15 minuten
kochzeit: 4-5 std
zutaten : Rindfleisch ( evtl zusätzl. Schnitzelfleisch)
gewürze:
– – – Lorbeerblätter,
– – – GewürzNelken,
– – – Wacholderbeeren, (angedrückt)
– – – Pimentkörner (angedrückt),
– – – Salz
– – – Konserve (750ml Büchse) Williams Christ Birnen

und so geht’s:
rinder(schmor)fleisch, je besser (zb tafelspitz), je feiner auch die suppe ; fertig geschnittener Gulasch tuts aber genauso ( und wer es mag kann auch max. 1/3 schnitzelfleisch dazugeben)
das fleisch in ca 3×5 cm stücke würfeln

das fleisch mit rotwein bedeckend übergießen, über nacht im kühlschrank ziehen lassen
– je besser der (Rot)-Wein, je besser der geschmack –


wassermenge entsprechend der fleischmenge aufsetzen
faustregel: auf 1 kilo fleisch max.750ml wasser

zb für 1kg Fleisch folgende gewürze dazugeben:
2 Lorbeerblätter
5 GewürzNelken
3 Wacholderbeeren
3 Pimentkörner (angedrückt)
1 flachen TL Salz
( evtl., nach geschmack, eine kleine knoblauchzehe abziehen und im ganzen dazu geben)
aufkochen
wenn der ansatz kocht das fleisch dazugeben ( mit oder ohne einlagewein; >>> wenn der wein mit in die brühe kommt wird diese entsprechend dunkel <<<

einmal kurz ankochen
sofort die hitze auf die unterste stufe reduzieren
in den nächsten zwanzig minuten >>> d.h. nicht vom topf weg gehen <<< evtl austretenden schaum mit der siebkelle abschöpfen, dabei darauf achten, dass die noch oben schwimmenden gewürze in der brühe bleiben


nebenbei:
zwei zwiebelhälften – mit schale – quer durchschneiden mit der schnittfläche nach unten in einer pfanne (mit backpapier) schwarz anrösten,

– mit der schale zu der „Brühe“ geben,

ab jetzt nur noch simmern lassen, es darf nicht einmal mehr blubbern !! – sonst schäumt es weiter – und die „Brühe“ würde am ende nicht klar sein

nach mindestens 3 stunden ( ein herrlicher duft zieht durch die küche!)
die zwiebel mit dem sieblöffel vorsichtig herausnehmen – wer es mag löst die schale ab und fügt das zerteilte zwiebelfleisch wieder in die suppe ( ich mache das immer )


williams christ birnen (konserve) zerschneiden, zugeben, evtl kann auch ein schuß von dem birnensaft dazu, aber das ist geschmackssache

das hier sind 9 halbe mittelgroße birnen

noch mal ca. 2 stunden simmern

diese klare „suppe“ wird mit knusprigem (weiß)brot serviert.